kommt auf unsere offiziele website limeriki-tofu
Unsere Idee ist simpel
Wir wollen frischen Tofu. Unseren eigenen frischen Tofu.
Und dabei transparent sein.
Und dann kam Okara,
die vergessene Seite der Tofuproduktion:
lecker, fresch und bei uns auf der straße meistens frittiert.
beste*r protein lieferant, ei-surrogate, low-carb
Frischer Tofu für Leipzig - Abbau von Vorurteilen, Erweiterung der Nahrungsmittelvielfalt.
Ma Po Dou Fu!
Für was?
Menschen, die nachhaltig leben wollen, d.h. weniger oder kein Fleisch essen.
Menschen, die guten Tofu bereits genießen konnten und sich ein lokales Produkt wünschen.
Menschen, die von unserer Straßenküche inspiriert sind.
Unsere spendenbasierte Straßenküche limeriki
Wen braucht es?
Erst einmal Menschen die Tofu produzieren wollen. Das sind zurzeit wir von der zeitfuctory, Viktor Kapischnikow und Benjamin Winsel. Die Manufaktur ist allerdings auf vier bis fünf ProduzentInnen ausgelegt.
LieferantInnen Mühle Schlingemann Biohof Lex Es gibt einen Biobauern bei Halle, den wir erreichen wollen. Gut Döllnitz.
FörderInnen egenberger lebensmittel gmbh smile uni leipzig
Aktueller Stand
Beny hat Tofu schon mit mehreren Trennungsmitteln hergestellt. Zitronensaft, Algen, (hochwertiger) Gips.
Sein Favorit ist die chinesische Variante à la Gips.
Wir produzieren Okara und Tofu für Leipzig. Okara ist ein Nebenprodukt, das Reich an Eiweiß, Ballaststoffen und Mineralien (insbesondere Eisen) ist. In Ländern mit historischer Verbindung zum Tofu wird Okara jeher als Nahrungsmittel genutzt und wir wollen das auch. Im privaten Umfeld und in der Gründerküche konnten wir bereits positives Feedback zu unseren Okarabällchen und Tofu bekommen.
Neben meinem Studium (Philosophie) habe ich viel in der Gastronomie gearbeitet, unter anderem im Chinabrenner in Leipzig. Dort habe ich meine Liebe zum Tofu entdeckt. Seit drei Jahren mache ich Tofu im privaten Rahmen. Beruflich komme ich aus dem Projektmanagement im Bereich Kultur (Film und Kleinkunst) und IT (Warenwirtschaftssysteme, Websites). Selbstständig bin ich seit Februar 2020.
Gemeinsam mit Viktor Terjaew, ebenfalls ehemaliger Koch im Chinabrenner, habe ich an der Gründerküche von smile und der egenberger GmbH teilgenommen. Viktor ist Organisator von kulturellen Kochevents, Drehbuchautor und Künstler. Er unterstützt mich bei der Produktion und ist Hauptansprechpartner für unsere Außenkommunikation.
Viktor und ich sind in Leipzig gut vernetzt, sodass wir für unser Marketing auf ein großes Feld an Expert*innen zurückgreifen können. Zu unseren Marketingschritten gehören: die Etablierung eines Videokanals, die Entwicklung einer Rezeptdatenbank, ein Onlineshop, Social-Media-Kampagnen, Koch- und Kulturevents.
Gesunde und nachhaltige Ernährung ist ein zentrales Thema unserer Zeit und wir glauben das Sojaprodukte ein Baustein in der individuellen Ernährungspyramide sein können.
Egal ob sich Menschen vegan, vegetarisch oder karnivor ernähren, pflanzliche Eiweiße sind für die Meisten eine gute Basis. In Leipzig und Sachsen ist es allerdings nur schwer möglich, frischen Tofu zu bekommen. Nach unserem Qualitätsverständnis: Sojabohnen aus Bioanbau, nachhaltiger Umgang mit den Produktionsresten Okara ist es, also nach dem Nose-to-Tail-Prinzip, unmöglich.
Außerdem sehen wir einen gewissen Aufklärungsbedarf im Umgang mit Tofu. Manchmal fehlt es einfach noch an Ideen für den richtigen Umgang und die Zubereitung. Manchmal fehlt die Zeit. Okarabällchen erfreuen sich als Snack und Streetfood in Japan großer Beliebtheit, in Deutschland sind sie quasi Unbekannt. Okara ist ein perfekter Rohstoff für eine Low-Carb zentrierte Ernährung, hier wollen wir ebenfalls mit Wissenstransferleistungen ansetzen.
Unsere Dienstleistungen sind wie folgt:
So wollen wir Kund*innen ansprechen und erreichen, egal ob sie tiefer in die Materie einsteigen wollen oder einfach ein gutes und einfaches Sojagericht.
Wir sind bisher die Einzigen die Tofu nach chinesischer Methode produzieren, dadurch wird der Tofu etwas weicher und samtiger im Geschmack. Ganz klar unsere Okarabällchen - Okara wird hier bisher nicht verwendet. In Japan sind die frittierten Bällchen ein beliebter und reichhaltiger Snack. Natürlich unser Nose-to-Tail-Ansatz. Es gibt bisher kein ausgeprägtes Problembewusstsein, dass mit Okara ein gesundes und gutes Lebensmittel verschwendet wird, das durch Veredlung zu einem hervorragenden Lebensmittel wird. Außerdem sind unsere Kochprozesse alle Hand gemacht, dadurch können wir unsere Vorstellungen zum Kochprozess frei umsetzen und können dadurch eine besonders hohe Qualität an Tofu bereitstellen. Schließlich können wir als Team auch auf ein geballtes Maß an Gastrokompetenz zurückgreifen und dadurch weiter innovative Produkte entwickeln. Teil unseres Konzeptes ist es in regelmäßigen Abständen Kochkurse rund um das Thema Tofu anzubieten und das nicht nur für Vegetarier.
Wir sind innovativ, da wir einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen, mit unserem Okarabällchen in der Lage sind die Bohne voll auszuschöpfen und durch unsere Erfahrungen unterschiedliche Zugänge zu Sojaprodukten bereitzustellen.
Vielleicht ist es eine Frage der Perspektive, ist ein seit Jahrhunderten produziertes Gut innovativ? Sicher nicht immer. Da hier die Verfügbarkeit relativ gering, bei frischen Tofu in unserer Qualität sogar null ist, vielleicht doch.
Im Gesamtpaket ziemlich sicher, wir wollen moderne Vertriebswege nutzen, Vorbestellungen über das Internet, Workshops und Onlinerezepte und community-building betreiben, in dem wir vor Ort produzieren. Und Okarabällchen, vor allem in der Form (vor frittiert und tiefgefroren, oder als Snack im Späti um die Ecke), gibt es noch nicht. Auch die Verzahnung von Online-Content mit einem regionalen Bezug ist in dieser Art sicher neu. Wir vereinen das Beste aus beiden Welten: lokal produzierte Güter, global geteiltes Wissen.
Frischer Tofu, ohne Verschwendung produziert ist eine Marktlücke. Leipzig besitzt bereits eine große Gruppe an Menschen, die sich bewusst pflanzlich ernähren. Gleichzeitig wollen wir mit unseren Kochevents und Kochkursen zeigen, dass Tofu und Fleisch sich nicht ausschließen, sondern auch hervorragend harmonieren kann. Unsere Convenience Produkte sind für Menschen mit dichtem Tagesplan gedacht. Mit unseren Okarabällchen haben wir ein Produkt, dass Spaß macht und relativ gesund ist. Wenn es nicht frisch in einem Wrap oder Sandwich bei einem unserer Events landet, soll es ein Snack sein, der sowohl tiefgefroren, als auch im Kühlschrank aufbewahrt werden kann. Außerdem wenden wir uns an lokale Gemüsekisten und Bioläden, die als B2B-Partner infrage kommen. Wir haben bereits Gespräche mit möglichen Partnern geführt und sind auf breites Interesse gestoßen. Dafür wird später die Biozertifizierung angestrebt. Schließlich wollen wir unser Okara (Rohstoff) an lokale Imbisse vertreiben.
Konkurrenz
Für Okara(-bällchen) gibt es keine Konkurrenz, für Tofu nur im weiteren Sinne. Die beiden folgenden Produzenten verfolgen die japanische Variante der Produktion, was zu einem anderen Tofu in Geschmack und Textur führt.
Tofurei-Chemnitz, ziemlich weit weg für ein frisches Produkt, oder würden Sie für ihr Brot mehr als 10 km gehen?
Tofurei-Leipzig, sie befinden sich in Gründung, und ich habe mich bereits mit Ihnen getroffen. Ihr Konzept geht in eine andere Richtung, sie produzieren vor allem Tofu und Räuchertofu, der mehr ein Brotbelag als Zutat ist. Zumal sie keinen Nose-to-Tail-Ansatz verfolgen und ihr Okara nicht verarbeiten. Eine spätere Kooperation oder ein Zusammenschluss sind allerdings nicht ausgeschlossen.
Schutz vor Nachahmung
An erster Stelle steht die Qualität. An zweiter Stelle die Handarbeit, der beste Schutz, wenn es um Kopien geht. An dritter Stelle unser Gesamtpaket. Und schließlich, Nachahmung ist ein Kompliment.
Wir glauben an Open Source und sind schließlich auch nur Kopierer*innen. Für uns ist es ein Gewinn, wenn andere Marktteilnehmer unser Geschäftsmodell und unsere Produkte übernehmen. Wir würden uns freuen, wenn wir weitere Sojaverarbeiter*innen inspirieren können mit Okara und Tofu zu arbeiten. Deshalb versuchen wir unsere Abläufe transparent zu machen und unser Wissen aktiv zu teilen und bieten uns auch als Berater an. Denn kopieren ist schließlich noch nicht verstehen. Open Source eben.
Wie gestalten Sie die Kundenbeziehung und welche Distributions- und Verkaufskanäle planen Sie dabei zu verwenden?*
Wir erreichen unsere Kunden im Direktvertrieb auf diversen Leipziger Märkten (Egenberger Samstagmarkt, Stadtteil Lindenau Markt, Marktschwärmer), über unsere Webapp inkl. Online-Shop, Rezeptdatenbank und unser Kochvideokanal, über den Verkauf am Produktionsstandort, über Kultur- und Kochevents, Social-Media-Kampagnen. Als Kochkollektiv limeriki haben wir schon einen gewissen Bekanntheitsgrad in der Szene.
B2B Kunden erreichen wir über unsere persönlichen Kontakte. Wir sind mit vielen Gastronomen und Lebensmittelhändlern in Kontakt und Austausch, was schließlich mit ein Grund für die Gründung unserer Manufaktur ist. Hier wird sich das Feld erweitern, wenn wir die Biozertifizierung erlangt haben. Für den Vertrieb der Okarabällchen in lokalen Supermärkten werden wir lokale Partner suchen. Hier bietet sich die Egenberger GmbH als Partner für uns an. Für den Vertrieb von Okara als Rohstoff werden weitere Partnerschaften angestrebt, zum Beispiel umami Kulturgut für Okara Tempeh.
Wie wird die Idee umgesetzt und mit welchen Meilensteinen ist die Umsetzung des Unternehmenskonzepts verbunden?
Unseren ersten Meilenstein werden wir im Juni erreichen. Wir mieten uns in eine abgenommene Küche ein, in der wir unsere Produkte und Produktionsabläufe bis zum offiziellen Marktstart perfektionieren können. Zum Herbst hin soll die offizielle Anmeldung beim Gewerbeamt erfolgen, bis dahin läuft es als Projekt über meine Selbstständigkeit als Projektmanager. Mit der Anmeldung erfolgt der offizielle Start unseres Onlineshops und damit auch unsere Okara- und Tofuproduktlinie. Zum Start wollen wir 30 kg Tofu und 40 kg Okara-Bällchen vertreiben und erhoffen uns damit schon einmal zwei Minijobs zu etablieren. Es folgt der Start des B2B-Vertriebes im Spätherbst mit zusätzlichen 30 kg Tofu und 40 kg Okarabällchen, außerdem wollen wir ab dann unsere Convenience Produkte anbieten. Im Frühjahr 2022 soll die Biozertifizierung umgesetzt werden und die Umfirmierung in eine Produktionsgenossenschaft. Ab diesem Zeitpunkt sollten sich vier Vollzeitstellen und zwei Minijobs rentieren.
Wir werden den produzierten Tofu zu 20,-€ das kg und die Okarabällchen zu 15,-€ das kg verkaufen. Dadurch sind wir in der Lage pro Produktionstag ca 600,-€ Warenwert zu generieren. Die Ausgaben bestehen aus Personalkosten brutto zwischen 250,-€ bis 300,-€ pro Tag. Der Wareneinsatz liegt bei ca. 60,-€, dazu kommen Mietkosten von 30,-€, Energie- und Wasserkosten von 10,-€, Verkaufsgebühren von max. 100,-€, Verwaltung- und Versicherungsausgaben von 10,-€ , Verbrauchsgegenstände von 10,-€ und Umsatzsteuer von ca. 40,-€ Damit bliebe ein Gewinn von ca. 40,-€ pro Produktionstag. Dazu kommen die Erlöse aus Workshops zur Tofu und Okara Produktion die ab 4 (bis zu 10) Teilnehmer*innen für ca. 3h stattfinden. Diese werden 35,-€ bzw. 30,-€ pro Person einspielen. Dann planen wir Kochkurse a 90 Minuten für 35,-€/30,-€. Schließlich noch unsere Kochevents, wo wir Okaragerichte im Preisrahmen von 5,-€ zu 8,-€ anbieten werden. Auch hier ist der Waren- und Personaleinsatz überschaubar.
Wie sieht die zukünftige Umsatzentwicklung aus? Kann diese gesteigert werden? (Skalierbarkeit?)*
Durch die Optimierung unserer Prozesse durch verbesserte und eingespielte Abläufe und einen stärkeren Brenner hoffen wir unseren Output im ersten Halbjahr noch einmal um 50 % in der gleichen Zeit zu steigern, das heißt pro Produktionstag 45 kg Tofu und 60 kg Okarabällchen. Unsere Marketingmaßnahmen sollten dazu führen, dass wir mehr Produktionstage etablieren können und den entsprechenden Absatz haben, hierfür müssen wir uns auf dem Markt etablieren. Die Biozertifizierung bringt uns neue Geschäftskunden und erlaubt es uns auch im Privatkundenbereich einen höheren kg-Preis, ich rechne mit 25-30,-€ pro kg, zu erheben. Ebenfalls helfen wird unsere Convenience Food Reihe, die Tofuneugierigen oder Menschen mit vollem Terminkalender gewidmet ist und uns neue Absatzmärkte ermöglicht. Wir gehen auch davon aus, dann wenn Okara verfügbar ist, wir einige Imbisse und Restaurants von diesem Rohstoff überzeugen können.
Welche Ausgaben/ Kosten sind für das Funktionieren des Geschäftsmodells notwendig?*
Investitionskosten: 3000,-€, (Brenner 27 kW, Miete und Kaution für die Produktionsküche erste 3 Monate, Verpackungsmaterial, Material des täglichen Bedarfs)
Projektentwicklung und Leitung: Benjamin Winsel (also ich), Vollzeit
Produktion pro Produktionstag: Miete Produktionsstätte 2 - 3 Produzenten (inkl. mir) Wareneinsatz (Sojabohnen) Energie und Wasser
Marketing: Website Social-Media-Kampagnen Redaktion (Minijob)
Vertrieb: Verkaufsgebühren/Standgebühren Verkaufspersonal Online-Shop
Kochkurse und Workshops: Material für die Kund*innen
Verwaltung: Betriebsversicherung Buchhaltung und Buchhaltungssoftware